Die Bilder von Alea Horst, aufgenommen im April 2019 und in Zusammenarbeit mit SOS-Kinderdörfern entstanden, geben einen Einblick in die Zerstörung der syrischen Stadt Aleppo.
"Für ältere Mitmenschen, die Bilder von Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg noch im Gedächtnis haben, weckt es lange vergrabene Erinnerungen. Jüngere Besucher fragen sich, wie Menschen in diesen Zuständen leben, wie sie lachen können. Die Bilder machen bewusst, wie zerstörerisch Kieg ist und wie kostbar es ist, in Frieden leben zu dürfen", fasst Mohamad Osman zusammen. Osman leitet die Integrationsdienste der Malteser Gliederungen Wetzlar und Limburg-Weilburg. Er, der in Aleppo geboren und aufgewachsen ist und ein bekannter Journalist war, weiß um Lebensbedingungen in seinem Herkunftsland.
Die Ausstellung konnte den ganzen Tag besucht werden, im Hintergrund lief eine Präsentation, die Aleppo und die kulturellen Highlights vor der Zerstörung zeigten.
Um 18:00 Uhr begrüßte Meliha Delalic (WIR-Vielfaltszentrum) die Besucher*innen zum offiziellen Teil der Ausstellung, Angelika Guidry (Helferkreis Villmar) stellte die Arbeit von Alea Horst vor, und Mohamad Osman führte mit einem ausführlichen Vortrag zu Aleppo vor dem Krieg durch den Abend. Aya Abo Saleh und Majd Aljubrail bereicherten den Abend mit ihrem sehr persönlichen Berichten und Erfahrungen. Ali Alharki brachte auf seiner Oud - einem Zupfinstrument - den Gästen syrische Kultur näher.