„In unserer ausgezeichneten Arbeit zum Thema mitarbeiterorientierte Prozesse ist bereits angeklungen, wie wichtig ein funktionierendes Team im Notfall ist. Daher haben wir unsere gesamten 180 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter im Rettungsdienst im Bereich kardiovaskuläre Notfälle geschult“, berichtet Dirk Rasch, Leiter Notfallvorsorge des Malteser Hilfsdienstes in der Diözese Fulda. Zum Abschluss der Zertifizierung überreichte Daniela Sütel, Projektleiterin für medizinische Fort- und Weiterbildungen bei „Medi.Learn“, das ACL (Advanced Cardiac Life-Support)-Zertifikat der Amercian Heart Association (AHA) an die Verantwortlichen im Rettungsdienst. Innerhalb von zehn Kursen wurden die Retter des Malteser Hilfsdienstes in Gruppen geschult. Die Schulungen übernahmen Anna-Lena Klüber, Notfallsanitäterin und Studentin der Medizinpädagogik, und Dr. med. Thomas Plappert, Notarzt, technisch und organisatorisch getragen wurde sie von Dennis Mühlhausen. „Es ist beeindruckend, wie die Malteser diese Schulung durchgeführt haben“, so Sütel, die die Schulungen koordinierte. „Dieses Format und eine Schulung aller Mitarbeiter war für uns eine Premiere“, sagt sie.
„Je mehr man Vorkommnisse, wie Herzrhythmusstörungen, Wiederbelebungen, Schlaganfälle und andere kardiovaskuläre Notfälle trainiert, umso besser ist auf man für den echten Notfall vorbereitet“, so Notarzt Dr. Plappert. Die theoretischen Blöcke wurden mit simulationsbasiertem Training ergänzt. Gemeinsam auf Augenhöhen trainiert haben Notärzte, Notfallsanitäter, Rettungssanitäter und auch Freiwillige im Rettungsdienst. „Das ist auch in puncto Teambuilding ein wichtiger Faktor“, so Rasch. Anna-Lena Klüber, Schulungsleiterin fügt an: „Man kann sich auf seinen Kollegen verlassen und weiß, wir sind alle auf dem gleichen Wissenstand. Nach der Schulung habe ich von den Kollegen positives Feedback bekommen. Denn sie fühlen sich jetzt noch sicherer, wenn sie zu kardiovaskulären Notfällen gerufen werden.“