Im vergangenen Jahr wurden in Hessen nach Angaben des Innenministeriums 5.056 Polizeibeschäftigte, 171 Rettungskräfte und 24 Feuerwehrleute Opfer einer Straftat. Das sind erschreckende Höchstwerte. „Diese Entwicklung ist höchst alarmierend und darf nicht akzeptiert werden. Wir müssen gerade die schützen, die uns schützen“, sagte Innenminister Roman Poseck bei einem gemeinsamen Runden Tisch. Es brauche eine Trendumkehr. Das friedliche Miteinander, der gegenseitige Respekt und die Toleranz müssten wieder in das Zentrum unseres Zusammenlebens treten. Darin waren sich die Teilnehmer des Runden Tisches in Wiesbaden einig. Sie haben konkrete Maßnahmen in einer gemeinsamen Erklärung verabschiedet. Für die Malteser unterzeichnete der Hessische Landesbeauftragte Ralf Mock die Erklärung:
- Wir treten dafür ein, dass unsere Einsatzkräfte Respekt und Akzeptanz erhalten und zeigen daher klare Haltung gegen Angriffe auf Einsatzkräfte.
- Wir kümmern uns um unsere Einsatzkräfte, die angegriffen und verletzt wurden und werden.
- Wir stärken die Prävention und setzen uns für eine konsequente Erfassung und Meldung von Gewalt gegen Einsatzkräften ein.
- Wir setzen uns dafür ein, dass sich die Anerkennung der Leistungen unserer Einsatzkräfte auch finanziell auswirkt.
- Wir statten die Polizistinnen und Polizisten mit Tasern aus, damit extreme Gefahrensituationen deeskaliert werden können.
- Wir sorgen für den bestmöglichen Schutz unserer Einsatzkräfte mit moderner Schutzkleidung.
- Wir sorgen für die bestmögliche Aus- und Fortbildung unserer Einsatzkräfte.
- Wir sorgen für mehr Sichtbarkeit unserer Einsatzkräfte mit dem hessischen Tag des Respekts für Einsatzkräfte.
- Wir machen unsere Einsatzkräfte und deren besonderen Beitrag über eine Social-Media Kampagne sichtbar.
- Wir zeigen mit einer Wanderausstellung mehr Verständnis für die Menschen im Einsatz.
- Wir zeigen Solidarität mit den Einsatzkräften, die tagtäglich für unsere Sicherheit sorgen, indem wir die Schutzschleifenkampagne fortführen