Jugendübung von THW, Feuerwehr und Maltesern: „Alle werden gebraucht!“

Eschhofen. Es vergeht fast kein Tag, an dem in den Medien nicht über einen größeren Unfall, einen Brand oder eine sonstige Katastrophe berichtet wird. In all diesen Fällen kommen meist ehrenamtliche Einsatzkräfte zum Einsatz, die, egal ob Tag oder Nacht, Sonne oder Sturm ausrücken, um Menschen in Notlagen zu helfen. Es gibt also viel zu tun zu tun für die Hilfsorganisationen, egal ob Feuerwehr, Katas­trophen­schutz oder das Technische Hilfswerk (THW).

 

Damit der für die Sicherheit der Menschen vor Ort so wichtige Bevölkerungsschutz auch in Zukunft Bestand hat, kommt der Nachwuchsförderung eine große Bedeutung zu. Das wissen auch die Verantwortlichen der Feuerwehr Eschhofen, der Ortsgruppe des Technischen Hilfswerks Limburg und der Malteser Jugend im Kreis Limburg-Weilburg. Deshalb haben sie die Kinder und Jugendlichen ihres Verbandes am 7. September zu einer gemeinsamen Jugendübung auf den Grillplatz Eschhofen geladen.

Wie wichtig allen Verbänden der Nachwuchs ist, brachte Detlef Schwickert, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Eschhofen in seiner Begrüßung auf den Punkt: „Ihr werdet alle gebraucht! Deshalb bleibt dabei, engagiert euch und macht Werbung bei euren Freunden für diese wichtige Aufgabe.“ Dem schlossen sich die Mitorganisatoren Lisa-Marie Neuroth, Leiterin der Malteser Jugendgruppe im Landkreis-Limburg-Weilburg, und Florian Butka, Ortsjugendbeauftragter des THW Limburg, an.

Das im Anschluss durchgeführte Übungsszenario beinhaltete einen Grillunfall mit zahlreichen Verletzten, Brand und Rettung in unwegsamem Gelände. Da waren die spezifischen Fähigkeiten jeder Hilfsorganisation gefragt. Die Malteser Jugend versorgte die „Verletzten“ bis zur Behandlung im Rettungswagen, die Feuerwehr löschte das Feuer und das THW stellte das nötige Material zur Rettung der Verletzten zusammen. So arbeiteten alle Hand in Hand und lernten die Fähigkeiten der anderen Organisationen kennen. Auch das schlechte Wetter trug zur realitätsnahen Durchführung der Übung bei.

Am Ende hatten alle viel gelernt und stärkten sich beim gemeinsamen Mittagessen für das kurzfristig aufgrund des Wetters umgestellte Nachmittagsprogramm. Anstelle der geplanten Teamolympiade durften sich alle in den Einsatzfahrzeugen umsehen und ließen sich von den jeweiligen Experten die Ausstattung erklären. Das stieß auf großes Interesse – auch bei vermeintlich „alten Hasen“, die schon bei mehreren Übungen dabei waren. Das und auch das positive Feedback der Kinder und Jugendlichen zur Übung trotz der schlechten Witterungsverhältnisse freute die Verantwortlichen und veranlasste zu der gemeinsamen Aussage, die Übung auch im nächsten Jahr wieder anzubieten.