Gründau „Wir haben in der Vergangenheit gute Fortschritte in denen von uns betreuten Familien gemacht. Gerade durch die Aktivitäten der Kinder kamen auch die betreuten Eltern mit Menschen ohne Fluchthintergrund zusammen, sodass sie die Sprachkenntnisse, die sie in unseren Kursen erlernt haben anwenden konnten. Durch den Lockdown entfallen diese Begegnungen“, skizziert Kristin Röhm, Referentin Integrationsdienst der Malteser im Bistum Fulda, die aktuelle Situation. Dies sei auch für die sprachliche Entwicklung der Kinder prekär. „Wir stellen fest, dass die Kinder nun wieder häufiger in ihrer Muttersprache sprechen“, so Röhm weiter.
Die Leiterin des Malteser Integrationsdienstes Main-Kinzig-Kreis, Waldtraud Born, hält Kontakt zu den Familien und hat sich gemeinsam mit ihren Ehrenamtlichen etwas einfallen lassen. Es soll Online-Angebote geben, um mit den Familien ins Gespräch zu kommen. Dabei kann gemalt, gebastelt oder auch gemeinsam geturnt werden. „Wichtig ist nur, dass Eltern und Kinder die Zeit gemeinsam verbringen und das Angebot zusammen nutzen“, so Born. „Familienpause“ nennt sich das neue Projekt, welches sich an Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren und ihre Eltern richtet. „Die Familien sollen dann via einer Online-Plattform in das Angebot integriert werden. Manchmal kann man einfach einer Geschichte lauschen“, sagt Born. Wichtig sei es, dass die Familien weiterhin den Zugang zu Angeboten haben die ihre Deutschkenntnisse fördern.
Um dieses Projekt anbieten zu können brauchen die Malteser Hilfe. „Wir suchen nach Laptops, die wir für das Projekt nutzen können und würden uns sehr über Geräte oder auch über finanzielle Unterstützung freuen“, erklärt Röhm.
Wer den Dienst oder das Projekt unterstützen möchte, kann dies unter der Telefonnummer 06051/929367 oder via E-Mail an Waldtraud.Born@malteser.org tun. Spenden können unter Kreissparkasse Gelnhausen, IBAN DE96 5075 0094 0000 0299 19 BIC HELADEF1GEL getätigt werden.