Neue Wege in der Corona-Pandemie gehen. Dieses haben die Malteser mit ihrem Gottesdienst für Menschen mit Demenz, den sie in Kooperation mit den Gemeinden Dom St. Peter und St. Martin sowie der Caritas durchführen, getan. Zum Welt-Alzheimer-Tag haben sie einen Gottesdienst zum Mitnehmen gestaltet.
„Aufgrund der Sicherheits- und Hygienevorschriften wird es vorerst nicht mehr möglich sein, mit unseren Seniorinnen und Senioren gemeinsam in einer Kirche eine Andacht oder einen Gottesdienst zu feiern. Besonders im Verlauf einer demenziellen Erkrankung können die Bedürfnisse nach Nähe und Verbundenheit an Bedeutung gewinnen. Ein Gottesdienst und Spiritualität kann hier Trost spenden“, weiß Daniela Herda, Leiterin des Malteser Demenzdienstes Worms. Beim „Gottesdienst zum Mitnehmen“ steht der Ablauf eines Gottesdienstes als Einleger in einer schön gestalteten Karte zur Verfügung. Der Gospelchor Bobenheim-Roxheim „Voices@heaven“ hat dazu zwei Lieder eingesungen, die mittels eines QR Codes ausgelesen und angehört werden können. „Wir haben eine Andacht entwickelt, die man allein oder gemeinsam mit Angehörigen oder Bewohnern in Pflegeeinrichtungen immer wieder feiern kann“, erläutert Edelgardt Gardt, Seelsorgerin der Caritas im Bistum Mainz, das Konzept „to go“.
Die Gottesdienst-Karten werden in Worms verteilt und beispielsweise in Kirchen, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen ausgelegt. Zudem können sie bestellt werden bei den Maltesern unter Telefon 06241/84931-12, per E-Mail an daniela.herda@malteser.org, bei Edelgard Gardt, Seelsorge im Bistum Mainz u. Caritas Worms e.V. per E-Mail Edelgard.gardt@caritas-worms.de.
Angebote für Demenzkranke starten wieder unter speziellen Hygienevorschriften
Nun starten die Malteser auch wieder mit ihrem Betreuungsangebot für demenziell Erkrankte, die zuhause leben. „Wir helfen, nach den räumlichen und sozialen Beschränkungen der vergangenen Monate, aufzuatmen“, führt Daniela Herda aus. Der Besuchs- und Entlastungsdienst, der die Betroffenen zu Hause besucht, entlastet die Angehörigen und vermittelt Lebensfreude. In allen Fällen sorgen spezielle Hygieneregeln für den Schutz der älteren Menschen.
Helfende Hände und offene Ohren gesucht. Wer hilft mit, Angehörige zu entlasten?
„Wir brauchen weiterhin helfende Hände und offene Ohren zwischen 18 und 55 Jahren. Manche der Ehrenamtlichen gehören selbst zur Corona-Risikogruppe und fallen aus“, so Herda. Wer sich gerne zwei Stunden die Woche Zeit für ältere Menschen nehmen möchte, ist herzlich willkommen. In einer Schulung lernen Interessierte, mit demenziell erkrankten Menschen umzugehen. Weitere Informationen gibt es bei Daniela Herda, Leiterin Demenzdienst Worms, unter Telefon 06241/84931-12 oder per E-Mail daniela.herda@malteser.org.