„Im vergangenen Jahr hatten wir auch Absolventen, die um die 50 Jahre alt waren und sich beruflich neu orientieren wollten beziehungsweise mussten“, erklärt Gudrun Rudhof, Leiterin Ausbildung der Malteser im Landkreis Limburg-Weilburg. Einer der ersten Teilnehmer, der im Frühjahr das „virtuelle Klassenzimmer“ – das neue Konzept der Malteser in der sozialpflegerischen Ausbildung – nutzte, habe seinen ursprünglichen Beruf als Hausmeister nicht mehr ausüben können und fand in der Qualifikation der Malteser zum Betreuungsassistenten eine zukunftssichere Perspektive. „Sein fundiertes Fachwissen durch diese Qualifizierung und sein aufrichtiges Interesse an Menschen haben ihm bei seinem neuen Arbeitgeber, einem Seniorenheim, Türen geöffnet“, freut sich Rudhof.
Hohe Qualität der Ausbildung auch mit digitalem Unterricht
Mit dem neuen Schulungskonzept – dem „virtuellen Klassenzimmer“ – können die Malteser die Basisqualifikation für den ambulanten Pflegedienst, die stationären Altenpflegeeinrichtungen oder die Pflege von zuhause lebenden Angehörigen auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen weiter anbieten. „Wir können die hohe Qualität unserer sozialpflegerischen Ausbildung auch mit digitalem Unterricht garantieren“, betont Rudhof. „Die fortwährende Teilnahme an den digitalen Unterrichtseinheiten und die Abgabe von Lernunterlagen sind verpflichtend. Durch die Abschlussprüfung in Form einer Hausarbeit lässt sich das erlernte Wissen nachweislich abbilden“, so die Ausbildungsleiterin. „Wir machen die Erfahrung, dass auch auf Abstand ein direkter Austausch möglich ist.“ Dozenten stehen mit den Teilnehmenden in engem telefonischem Kontakt, über Chatfunktionen sind Gruppenarbeiten und ein Austausch der Teilnehmenden untereinander möglich. „Unser virtuelles Klassenzimmer hat sich bewährt“, freut sich Rudhof.
Ausbildung kann gut in den Alltag integriert
Durch die flexible Form des Unterrichts habe die Hilfsorganisation vielen Interessenten den Zugang erst ermöglicht: „Die Ausbildung kann gut in den Alltag integriert werden. Es gibt keinen langen Fahrtweg, keine Parkplatzsuche und keine verspäteten Züge“, weiß Gudrun Rudhof. Sie freut sich, dass ein Teil der Gruppe im vergangenen Jahr die Möglichkeit zur Doppelqualifizierung genutzt und im Anschluss an die „Pflegekraft MHD“ die Aufbaumodule zum Betreuungsassistent §53c SGB XI. belegt hat.
„Die Ausbildung ist durch die Agenturen und Jobcenter förderbar und diese bewerteten das digitale Angebot der Malteser durchweg positiv“, so die Ausbildungsleiterin der Malteser. „Die Vorgaben der Kontaktbeschränkungen konnten erfüllt werden und die Weiterbildung wie gewohnt professionell erfolgen.“
Die neuen Module in der sozialpflegerischen Ausbildung beginnen Anfang Februar 2021 als Online-Unterricht, Ausbildungsstart für die „Pflegekraft MHD“ ist der 1. Februar.
Weitere Informationen zur sozialpflegerischen Ausbildung gibt Gudrun Rudhof, Leiterin Ausbildung der Malteser im Landkreis Limburg-Weilburg, Telefon 06431-971545-110 oder per E-Mail gudrun.rudhof@maltser.org. Informationen gibt es auch hier...