Oberste Priorität: Infektionswelle mit SARS-CoV-2 verzögern
Die Malteser setzen ab sofort alle Kurse, Gruppenstunden, Dienstabende, Übungen, Veranstaltungen und Besuche zunächst bis einschließlich 19.April 2020 aus. Dies ist die Reaktion auf den dringenden Appell der Bundesregierung, alle Maßnahmen zu ergreifen, die einer Verzögerung der Infektionswelle dienlich sind sowie der aktuellen Entwicklungen in den Bundesländern. Die Malteser sehen sich in der Pflicht, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen.
„Wir beschränken unser Handeln auf die Dienste und deren unterstützenden Funktionen, in denen wir unmittelbar in der medizinischen, pflegerischen oder einer grundversorgenden Funktion tätig sind. Konkret sind dies für die Diözese Mainz: Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Fahrdienst, Hausnotruf, Menüservice, das Malteser Service Center und die Einrichtungen der Migration“, erläutert Diözesangeschäftsführer Roy Kanzler.
In diesem Zeitraum muss leider insbesondere auf die Durchführung aller Besuchs- und Betreuungsdienste im sozialen Ehrenamt verzichtet werden; ebenso auf alle Dienste im Hospizbereich, Integrationsdienste, der Jugendarbeit und alle Ausbil-dungsaktivitäten. „Wir arbeiten derzeit an Lösungen wie wir der Not, die durch unsere Entscheidungen entsteht, begegnen. Beispielsweise möchten wir unsere Besuchsdienste auf ein telefonisches Gesprächsangebot umstellen und Einkaufsdienste für alleinlebende Senioren einrichten. „Unser aller Ziel muss es sein, weitmöglichst unmittelbare soziale Kontakte zu vermeiden. Nur so können wir die Infektionswelle mit SARS-CoV-2 verzögern und die Funktion unseres Gesundheitssystems erhalten. Nur so können wir den Menschen helfen, die unsere Hilfe wirklich benötigen!“, appelliert Roy Kanzler an die Verantwortung jedes Einzelnen.