Die Malteser im Bistum Fulda stellen kurzfristig ihre Dienste für Ältere, Kranke und Menschen mit Behinderung um. Bis auf weiteres müssen Besuchsdienste, die ambulante Hospiz- und Trauerarbeit, Integrationsdienste, die ambulante Arbeit für Menschen mit Demenz (wie Café Malta) und der Herzenswunschkrankenwagen wegen der Corona-Epidemie eingestellt werden. Um den bisher besuchten und begleiteten Personen trotzdem so weit möglich zur Seite zu stehen, nutzen die Malteser zum Beispiel verstärkt das Telefon.
„Gerade für ältere und alleinlebende Menschen ist es jetzt schwierig. Sie freuen sich über den persönlichen und direkten Kontakt. Das müssen wir jetzt leider ändern. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ein offenes Ohr für die Sorgen in diesen unruhigen Zeiten, und fragen, ob wir ihnen zum Beispiel mit einem Einkauf oder einem häufigeren Anruf helfen können“, sagt Thomas Peffermann, Geschäftsführer der Malteser im Bistum Fulda. Geholfen wird auch Menschen, die in häuslicher Quarantäne leben. Für Angehörige von Menschen mit einer Demenz bleiben die Malteser telefonisch erreichbar, beraten gerne und vermitteln telefonische Sprechzeiten mit Fachkräften.
„Unsere Schnell-Einsatz-Gruppen, Katastrophenschutz, Sanitäter und Krankentransporte sind für den Ernstfall bereit“, erklärt Peffermann. Gleichzeitig appelliert er an die Menschen: „Bleiben Sie besonnen. Wenn Sie sich unwohl fühlen, wenden Sie sich an ihren Hausarzt oder ihr örtliches Gesundheitsamt. Dort wird Ihnen geholfen.“ Eingestellt werden bis auf weiteres alle Erste-Hilfe-Kurse und Ausbildungskurse für Betriebshelfer sowie die Sozialpflegerische Ausbildung.
Unverändert werden Kunden des Malteser Hausnotrufs und des Menüservices sicher versorgt. „Wenn der Hausnotruf ausgelöst wird, sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Stelle: Direkt am Telefon oder – falls nötig – persönlich, um beim Kunden nach dem Rechten zu sehen und zu helfen“, sagt Peffermann. Auch die Versorgung mit den Mahlzeiten ist durch Corona nicht beeinträchtigt. „Wir müssen zwar leider zwei Meter Mindestabstand halten, um das Virus nicht zu übertragen, aber wenn nötig, kommen wir auch nach wie vor in die Wohnung“, versichert Peffermann.