Fulda.„Ich bin fast vom Stuhl gefallen“, berichtete Wilfried Wanjek, Leiter Malteser Hospiz-zentrum, bei der Spendenübergabe von Spotlight Musicals. Das Team des derzeit in Fulda spielenden Musicals „Robin Hood“ sammelte am Ende von 27 Vorstellungen für den ambulanten Kinderhospizdienst der Malteser in Fulda und im Main-Kinzig-Kreis. „Eine solche Summe hätten wir niemals erwartet“, zeigte sich auch Ute Sander, Koordinatorin des Diens-tes, überrascht. Denn Peter Scholz, Geschäftsführer Spotlight Musicals, überreichte einen Spendencheck über 47.546,44 Euro. „Diese Summe ist die höchste in dieser Spielzeit“, so Scholz, stolz.
Geld, was der ambulante Kinderhospizdienst dringend benötigt, denn nicht nur immer mehr Familien werden von dem Dienst betreut, sondern auch weitere Projekte zum Thema Tod und Sterben wurden in den vergangenen Jahren vorangebracht. „Unsere Arbeit endet nicht mit dem Tod, der lebensverkürzt erkrankten Person in der Familie, sondern geht mit der Trauerarbeit weiter“, so Sander. Spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche wurden geschaffen, um bei der Trauer zu unterstützen. „Trauer ist nie bewältigt, aber wir können mit unserer Arbeit dabei helfen, dass Kinder und Jugendliche lernen mit ihr zu leben, sodass sie nicht mehr so schwer wiegt“, erklärte Sander weiter. Diese Projekte seien rein spendenfi-nanziert, berichtete Karin Uffelmann, Referentin Fundraising Malteser Fulda. Mit dieser Spende können weitere Ehrenamtliche für diese Arbeit qualifiziert werden, um viele Kinder. „Wichtig ist uns eine gute Qualifizierung der Ehrenamtlichen, die sich in unserem Dienst engagieren“, so Wanjek.
Besonders stolz zeigte sich Scholz, dass er die Arbeit des Kinderhospizdienstes unterstützen kann. Als Botschafter des Dienstes liegt ihm besonders daran, dass den betroffenen Familien geholfen wird. Nicht nur mit Spenden machen er und sein Team den begleitenden Familien eine Freude. „Wir laden die betreuten Familien auch kostenlos zu unseren Vorführungen ein. Der Alltag dieser Familien ist von zusätzlicher Belastung durch ihre Situation geprägt. Wir möchten ihnen Momente der Unbeschwertheit und des Genusses bieten“, sagte Scholz.