Der russische Angriffskrieg hat schon jetzt viele Tausend Menschen das Leben gekostet. Vielen ukrainischen Bürgerinnen und Bürgern droht darüber hinaus großes Leid, weil sie krank sind und aufgrund des existierenden Engpasses an Medikamenten und Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr ausreichend medizinisch versorgt werden können.
Die Universitätsmedizin Mainz stellt als Soforthilfe speziell für diese Menschen ein Budget von 50.000 Euro bereit. Heute startete bereits in einer ersten Aktion ein mit 12 Paletten beladener, 7,5 Tonnen schwerer Lkw des Malteser Hilfsdienstes in Richtung ukrainisches Grenzgebiet. Dieser Lkw transportiert Medikamente, insbesondere Antibiotika, Schmerzmittel und Blutdrucksenker sowie Desinfektionsmittel. Diese Lieferung hat einen Wert von 20.000 Euro. Weitere Lieferungen mit Medikamenten wie etwa Beruhigungsmittel, Blutstiller, Schmerzmittel oder Antibiotika sowie Medizinprodukten wie zum Beispiel Verbandsmittel, Dekompressionsnadeln oder Infusionstropfer sind geplant.
Als zweite Sofortmaßnahme hat sich die Universitätsmedizin Mainz entschlossen, alle Patientinnen und Patienten aus dem Kriegsgebiet Ukraine unbürokratisch bei sich aufzunehmen. Die Universitätsmedizin Mainz hilft auch bei der Organisation und Koordination von Hubschrauberflügen für Kranke. Das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Mainz steht bereits in intensivem Kontakt mit dem ukrainischen Konsulat. Zudem bittet die Universitätsmedizin Mainz alle Ärzte und Multiplikatoren, die Kontakt zu ukrainischen Ärztinnen und Ärzten sowie Multiplikatoren haben, das Angebot einer kostenlosen Behandlung durch die Universitätsmedizin Mainz weiterzuverbreiten.
Anfragen für eine Behandlung an der Universitätsmedizin Mainz können jederzeit an die E-Mail-Adresse ethikkomitee@unimedizin-mainz.de gestellt werden. Wir melden uns schnellstmöglich.
Bild- und Text: Universitätsmedizin Mainz / Peter Pulkowski